Die Methoden: So wird eine Eigenhaartransplantation durchgeführt

FUE Methode (Follikular Unit Extraction)

Die meisten Haarchirurgen arbeiten mit der FUE Methode (Follikular Unit Extraction), die allerdings gewisse Nachteile für den Patienten mit sich bringt. Zum einen muss hier der gesamte Hinterkopf rasiert werden, die Haarentnahme selbst ist zeitaufwendig und ausserdem werden dabei 20-30 % der Haarfollikel zerstört. Das ist insbesondere dann ungünstig, wenn nur noch wenig Resthaar vorhanden ist. Bei einer guten Vernarbung hinterlässt diese Methode viele kleine, runde Narben.

S&P Extraction

Eine weitere Methode ist die „S&P Extraction“, die zwar für den Operateur etwas umständlicher und zeitaufwändiger ist, für den Patienten jedoch die besten Resultate erzielt. Ich persönlich arbeite ausschliesslich mit dieser Methode, die viele Nachteile der FUE-Methode vermeidet. Bei meiner Operationsmethode werden bis zu 120 kleine Haarinseln (Standard-Grafts) entnommen. Diese werden anschließend in einem aufwändigen Verfahren in bis zu 1400 kleine Micro-Grafts geteilt, die jeweils nur noch aus 1-3 Haaren bestehen. Diese werden dann in die unbehaarten Stellen der Glatze eingesetzt, die vorher entsprechend präpariert wurden. Jedes entnommene Haar wird ohne Verluste auch wieder eingesetzt und als Narbe bleibt nur eine feine, kaum sichtbare Linie zurück.